Investitionen – diese 3 Kostenblöcke sind wichtig

Bist Du Dir eigentlich bewusst darüber, welche Investitionen auf Dich zukommen, wenn Du mit Deinem Modeunternehmen starten möchtest oder Du weiter wachsen möchtest? Die 3 größten Investitionen bzw. Kostenblöcke, stelle ich Dir heute vor und dieser Artikel ist perfekt für Dich, wenn Du gerade überlegst: Wie machst du aus deiner Idee jetzt wirklich ein nachhaltig erfolgreiches Modeunternehmen oder wie kann ich jetzt weiter wachsen? Ich erkläre Dir nicht nur, warum diese Investitionen sinnvoll sind, sondern wie sie sich für Dich bezahlt machen.

Investitionen

Wir starten mit den drei größten Investitionen in Dein Modeunternehmen und das sind alles Investitionen, die Du später auf Deine verkauften Produkte natürlich in einer bestimmten Zeitspanne umlegen solltest. Das wiederum heißt, dass es keine Kosten sind, die dem einzelnen Produkt zuzuordnen sind, wie zum Beispiel 3 Meter Stoff, sondern es sind Kostenblöcke, die Du wirklich auch aufteilen musst. Die machen sich dann bezahlt, wenn Du einige Produkte erfolgreich verkauft hast.

Produktentwicklung

Der erste Kostenblock ist das Thema Investition in deine Produktentwicklung. Darunter fallen Kosten für Tech-Packs, also die Produktionsunterlagen. Das sind die technischen Skizzen Deines Produktes, eine genaue Anleitung und die Liste mit unterschiedlichen Bestandteilen des Produktes. Also sowas wie z.B. Material und Zutaten. Neben Tech-Packs fällt hier in diesen Kostenblock auch noch das Thema Schnitterstellung, Graduierung und die Musterung als solche, die die Produktion erstellt. Hier würde ich auch noch Kosten für Beschaffungsmessen, wie zum Beispiel die Prémiere Vision in Paris oder die Munich Fabric Start fassen. Was ich hiermit nicht meine, ist das Thema Produktion, die später kommt. Das fällt hier definitiv nicht darunter.

Wenn Du mich jetzt nach der konkreten Kostenhöhe fragst, muss ich Dir sagen, dass die sehr unterschiedlich ausfallen kann. Hier ein vielleicht etwas überspitztes Beispiel, aber so wird es Dir bestimmt deutlich: Je nachdem, ob Du zum Beispiel Mützen oder Abendkleider herstellen möchtest, unterscheidet sich natürlich der Preis jeweils sehr stark. Also egal ob es ums Tech-Pack oder den Schnitt geht. Der Schnitt ist bei einer Mütze wesentlich weniger aufwändig als der für ein Abendkleid. Abgesehen davon ist es ein wesentlicher Aspekt, wie viele Produkte deine Kollektion bzw. Dein Angebot umfassen soll. Je nach Aufwand bezahlst Du für ein Produktionsmuster zwischen 10€ und roundabout 250 €. Es gibt Produktionsstätten im In- und Ausland, die nehmen 750 € oder 1.000 € für eine Modell-Entwicklung. Davon rate ich Dir definitiv ab. Der Schnitt ist natürlich abhängig davon, wie aufwändig Dein Produkt am Ende ist.

Marketing und Vertrieb

Beim Thema Marketing und Vertrieb fallen verschiedene Kosten an. Hier ist das Branding sehr wichtig. Gerne kannst Du meinem Blogartikel “Branding - Wichtig für die Marktpositionierung?” nachlesen, warum das Branding so entscheidend ist für Deinen Unternehmenserfolg. Am Ende ist es nicht nur optisch eine Art Markengestaltung, sondern auch von den Werten und vom Wording her.

Aber auch was die Themen Papeterie, Druck und Grafik betrifft. Das sind alles Kosten, in die Du bereits zu Beginn investieren solltest. Ich glaube nicht, dass Du schon ein finales, total umfangreiches Paket brauchst, sondern Du kannst es nach und nach aufstocken. Das Allerwichtigste ist aus meiner Sicht ist, dass Du Dir wirklich klar darüber bist: Was soll Deine Marke und was sollen Deine  Verkaufsunterlagen nach außen transportieren. Die müssen sitzen. Sprich zum Beispiel Dein Look-Book. Die Händlerunterlagen sind Deine Visitenkarte. Da empfehle ich dir auf jeden Fall, auch von vornherein, einen gewissen Maßstab dran zu setzen. Es gibt andere Bereiche, wo ich sage, dass es nicht so essentiell ist, in das Branding zu investieren.

In diesen Kostenblock fällt auch der Onlineshop bestenfalls mit B2B-Order-Möglichkeit. Das heißt, dass der Händler, wenn er Interesse an Deinen Produkten hat, Dich auf der Messe kennengelernt hat oder ein Produkt nachbestellen möchte, das unkompliziert über deinen Onlineshop machen und sich auch eigenständig informieren kann: Wie teuer sind die Produkte? Welche Produkte gibt es für mich als Händler überhaupt? Wie lange ist die Lieferzeit? Das alles sind Sachen für die sogenannte B2B-Order-Möglichkeit, die zum Beispiel mit Systemen wie wooCommerce oder anderen Shops abbildbar sind.

Phillip, der Geschäftsführer von Zircl, sagt immer “Dein Onlineshop ist Dein wichtigster Vertriebsmitarbeiter''. Der Argumentation folge ich gerne, da gehe ich total mit. Je nachdem, welchen Umfang Du gerne hättest, wie viel Zahlungsmöglichkeiten, Unterseiten und wie viel Produkte Du anlegen möchtest, kannst Du zwischen 1.000 € und 6.000 € rechnen. Ich empfehle Dir, das Step by Step aufzubauen. Du brauchst die B2B-Order-Möglichkeit nicht an Tag eins. An Tag eins ist es wichtig, dass der Endverbraucher kaufen kann. Im zweiten Schritt kannst Du mehr Unternehmensinformationen nachziehen und im dritten Schritt eine Unterseite, bei welchen Händlern es Deine Produkte bereits gibt, damit andere Händler sich informieren können. Im vierten Schritt kannst Du dann mehr Zahlungsmöglichkeiten und die B2B-Order-Möglichkeit nachziehen.

Der wahrscheinlich kleinste Investitionsblock in dieser Auflistung ist das Thema Händler-Unterlagen. Da zähle ich sowas wie das Lookbook und auch die Händler-AGB's dazu. Bei den Händler-Unterlagen ist eine essentielle Investition, dass Du zu dem Lookbook ein Anschreiben aufsetzt. Ich empfehle Dir, da selber ein bisschen Gehirnschmalz reinzustecken und es nicht komplett abzugeben. Das Thema Lookbook ist hier ganz entscheidend. Beim Lookbook geht es zum einen um Kosten für den Fotografen, optimalerweise buchst Du einen Model-Fotograf, und zum anderen um die Kosten für den Druck, die Grafik des Produktes und auch die Papeterie etc.

Vielleicht hast du auch noch Kosten für ein Model. Das kann durchaus auch noch mal eine etwas größere Investition werden. Im Verhältnis zum Onlineshop und zum Branding ist das aus meiner Sicht aber der kleinste Kostenblock im Bereich Marketing und Vertrieb. 

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Investitionen in Dich selber

Das Beste kommt zum Schluss und hier drunter fällt für mich alles, was Du Dir von extern einkauft. Das kann Beratung, Mentoring oder Coaching sein. Die Beratung kannst Du Dir beispielsweise bei mir im 1:1 oder in der bald startenden Kapitäns-Akademie buchen. bei der wir Dir Vorlagen vorbereitet haben und Du ins Umsetzen kommst. Vielleicht möchtest Du Dir aber auch in konkreten Bereichen Deines Unternehmens Know-How oder auch Fachlektüre dazukaufen. Auch das ist ein ganz essentieller Bestandteil deiner Investitionen, damit du dich auch selber weiterentwickeln kannst. Auch ich investiere regelmäßig in Ausbildung, Weiterbildung, Fortbildung.

Das Gesamt-Fazit, dass Du aus diesem Blogartikel mitnehmen sollst ist, dass Du ganz genau überlegst an welchen Stellen Du wie viel Geld investierst. Spare nicht zwingend an den Dienstleistern. Wenn ein Modefotograf jetzt unter Umständen 200 € mehr als ein Hochzeitsfotograf kostet, wird es sich am Ende wahrscheinlich trotzdem bezahlt machen, weil er einfach geübter darin ist, das Produkt in Szene zu setzen. Jeder der genannten Bereiche hat wirklich einen essentiellen Bestandteil daran, dass Dein Produkt am Ende erfolgreich wird. Das sollte doch das Ziel sein, oder?

Wenn Du jetzt eine weitere detaillierte Übersicht über deine Investitionen haben möchtest, die alle relevanten Bereiche zu Beginn Deines Unternehmens umfasst, dann hol Dir gerne unsere PDF für 0 €. Da habe ich Dir alles ganz detailliert, jeden einzelnen Bereich mit konkreten Zahlen aufgelistet.


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