Verkaufsplanung: Starte 2022 mit Deinem Label durch

Möchtest Du Dein Label zu einem profitablen Textilunternehmen ausbauen? Wenn Du diese Frage mit Ja beantwortest, zeige ich Dir in diesem Artikel, warum Deine Verkaufsplanung für Dein profitables Textilunternehmen essenziell ist. Damit kannst Du dann einen großen Sprung mit Deinem Unternehmen machen. Die Verkaufs- und Umsatzziele sind für die Jahresplanung einfach die Hard Facts und nur so kannst Du Deinen Wunschumsatz erreichen.

Lass Dich auf Die Verkaufsplanung ein

Die Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit meinen Kunden zeigt mir, dass das gerade am Anfang vielen nicht leicht gefallen ist. Dennoch ist es total wichtig, damit Du auch in Deine Rolle als Unternehmerin reinwachsen kannst.
Inzwischen habe ich so viele tolle Beispiele von Kunden, die überhaupt keine Vorkenntnisse in dem Bereich hatten und die mir inzwischen schon im Vorfeld von Terminen ihr Reporting zur Vorbereitung schicken. Und das kannst Du auch!

Deine Zielsetzung

Vielleicht hast Du aber auch schon mal eine Jahresplanung gemacht, bestimmt sogar. Hast Du Dich schon mal gefragt, welche Ziele Du im nächsten Jahr gerne erreichen möchtest? Vielleicht bist Du auch schon detaillierter in die Projektplanung eingestiegen und hast bestimmte Weihnachtsaktionen oder Black Friday Deals geplant. Je nachdem wie lange Du am Start bist, konntest Du hier schon Erfahrungen sammeln und wenn nicht, dann fehlen Dir bisher nur die Erfahrungswerte.
Selbst meinen Kunden, die schon 12 Jahre am Start sind, fällt es nicht leicht fürs nächste Jahr den Umsatz zu bestimmen, weil die Frage ist natürlich immer: Wie stark kann man wachsen?

Vielleicht weißt du gar nicht, wie viel Du verdienen könntest und Du gehst entweder zu defensiv ran und rechnest mit 5% Umsatzsteigerung oder Du gehst viel zu unrealistisch ran und sagst, dass Du den Umsatz verdreifachen kannst. Meine Erfahrung zeigt mir aber eher immer, dass meine Kundinnen zu defensiv planen. Tatsächlich alle Frauen, auch mit beruflich anspruchsvollem Background, planen häufig eher defensiv.

Fällt es Dir schwer, Dir Deine eigenen Wünsche einzugestehen, also was Du eigentlich gerne mit Deinem Unternehmen erreichen möchtest? Ich zeige Dir auf, wie Dir Deine Verkaufsplanung dabei helfen kann, Deine Ziele fürs nächste Jahr auch zu erreichen.

Mögliche Ziele für 2022: Möchtest Du eigene Räumlichkeiten beziehen? Oder möchtest Du Dein Label in den Einzelhandel bringen? Soll Dein eigener Onlineshop live gehen? Möchtest Du eine umfangreiche Weihnachtsaktion für den Onlineshop auf Social Media veröffentlichen? Dies sind nur einige Ideen, es gibt noch so viele mehr.

Meine Erfahrungswerte

Eines kann ich Dir aber auf jeden Fall sagen:
Wenn sich Dein Umsatz bisher unter 100.000 Euro im Gesamtjahr bewegt hat, zeigt meine Erfahrung, dass Du mindestens 100% Umsatzsteigerung im nächsten Jahr realisieren kannst. Das heißt, dass Du Deinen Umsatz auf jeden Fall verdoppeln kannst, wenn Du bereit bist einen überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz zu investieren. Das hört sich viel an für Dich? Letztendlich ist es ja aber Dein Ziel, dass Dein Unternehmen profitabel wird.

Nach meiner Erfahrung schafft man das mit einer klaren Strategie auch nach maximal 2 bis 3 Jahren. Es gibt da natürlich auch unterschiedliche Ansichten, aber das sind meine Erfahrungswerte, die ich Dir mit auf den Weg geben möchte. 2 bis 3 Jahre sind dabei der absolute Durchschnitt. Es gibt auch Labels, die das schneller schaffen. Hier kommt es auch ein bisschen auf das Produkt und den jeweiligen Markt drauf an. Generell empfehle ich Dir, dass Du Dir vornimmst Deinen Umsatz zu verdoppeln, insbesondere dann, wenn Du derzeit noch einen sehr kleinen Umsatz machst.
Wichtig ist dabei eine klare Strategie zu haben. Mit „Ich schau mal wie und ob ich das schaffe“ wird Deine Zielumsetzung zur Glückssache.

Wenn sich der Jahresumsatz Deines Unternehmens bereits zwischen 100.000 Euro und 700.000 Euro bewegt, dann ist meiner Erfahrung nach eine Umsatzsteigerung von 20 bis 30% realistisch. Wichtig: Ich spreche hierbei immer vom Brutto, also inklusive Mehrwertsteuer, da auch die Onlineshop Verkäufer mitberücksichtigt werden sollen. Im Hinblick auf die Verkaufsplanung sind das sehr wichtige Erfahrungswerte.

Dein Verkaufsplan

Wenn Du also einen Verkaufsplan ausarbeitest, dann solltest Du Dir folgende Fragen stellen:
Wie viel Umsatz möchtest Du mit welchem Vertriebskanal machen?
Wie viel Umsatz möchtest Du nächstes Jahr mit dem Einzelhandel und wie viel Umsatz mit Deinem eigenen Online-Shop erwirtschaften?
Welche Kanäle pflegst Du noch z.B. Amazon oder Etsy oder arbeitest Du sogar schon mit dem Großhandel zusammen?
Diese Fragen sind wichtig, damit Du weißt wo deine Prioritäten im nächsten Jahr liegen sollten und wie viel Arbeit Du pro Kanal investieren musst.

Lass uns als konkretes Beispiel den Einzelhandel nehmen. Nehmen wir an, Du möchtest im kommenden Jahr 50.000 Euro im Einzelhandel erwirtschaften, dass sind bei einem durchschnittlichen Ordervolumen von 1.000 Euro 50 Einzelhändlerbestellungen. Im Einzelhandel gibt es zwei wichtige Verkaufszeitpunkte. Der Einfachheit halber lassen wir die Nachbestellungen außen vor, das heißt Du musst pro Saison 25 Bestellungen schaffen. Entweder direkt zu Beginn der Saison oder über den Zeitraum des gesamten halben Jahres beispielsweise. Wenn Du jetzt bisher z.B. 15 Einzelhändler Bestellungen pro halben Jahr generiert hast, dann wirst Du Dir auf jeden Fall genau anschauen müssen, wie du mehr Einzelhändler Bestellung erreichen kannst. Du kannst z.B. zu Herstellermessen einladen, wo Du Dein Produkt präsentierst oder Du überlegst Dir eine digitale Präsentationsmöglichkeit. Du kannst die Einzelhändler auch per Instagram kontaktieren oder Du sprichst mit Deinen Bestands-Einzelhändlern, welche Produkte oder Farbalternativen, die sich noch wünschen. Diese Gespräche sind sehr hilfreich.

Das gleiche gilt natürlich auch für den Onlineshop. Wenn Du weißt, dass Du 100.000 Euro über Deinen Onlineshop generieren möchtest, dann weißt Du auch wie viele Produkte Du verkaufen musst und kannst Dir überlegen, welche Aktionen erforderlich sind, um diese Produktanzahl auch verkaufen zu können. Nimm Dir dazu gerne die Planung aus dem Vorjahr vor und schau nach, zu welchem Zeitraum Du richtig viel verkauft hast.
In der Regel ist das auf jeden Fall der Zeitraum vor Weihnachten. Zwischen Mitte September und mindestens Mitte Dezember, wenn nicht sogar Mitte Januar. Das ist eigentlich so die typische Zeit des Weihnachtsgeschäfts.
In der Regel kannst Du genau da dein deinen größten Umsatz erzielen.

Stärke Deine Stärken!

Frag Dich: Wie kann ich meine umsatzstarken Zeiten noch weiter ausbauen, was hat 20/21 richtig gut funktioniert? Waren das vielleicht vielleicht ein Black Friday Deal, gab es einen Adventskalender der die Verkäufe richtig in die Höhe gepusht? Oder oder oder …

Genau das sind alles potenzielle Möglichkeiten. Du kannst Dir aber natürlich auch speziell die Zeiten mit nicht so viel Umsatz anschauen. Überleg Dir ob es vielleicht sinnvoll ist, in diesem Zeitraum eine bestimmte Aktion anzubieten und damit meine ich übrigens nicht zwingend eine Rabatt-Aktion. Sei kreativ! Eine Möglichkeit ist sich mit anderen Labels zusammen zu schließen und das Ganze wie eine Art Magazin aufzubauen. Oder stelle Deine Produkte auf Instagram vor und stelle die Produktfeatures ausführlich vor. Es gibt so viele Möglichkeiten. Mach Dir auf jeden Fall genaue Gedanken dazu, wie Du Deine Verkaufsziele erreichen kannst. Nur so kannst Du Deine Ziele auch wirklich erreichen!

Wenn Du jetzt an dieser Stelle denkst, dass Du das sowieso nicht schaffst so viel zu verkaufen, machst Du bitte folgendes:

Schnapp Dir ein Blatt Papier und schreibe auf was dafür sprechen könnte, dass Du es schaffst! Und was wäre, wenn es doch klappt?

Dein Umsatz wird niemals gleich ausfallen. Wir hatten gerade schon das Thema Weihnachtsgeschäft oder das berühmte Sommerloch und es gibt natürlich noch viele andere Zeiträume im Jahr, wo der Verkauf unterschiedliche Höhen erreicht, das ist total typisch im Textil Business. Aber Dein Verkaufsplan hilft Dir dabei aufzuzeigen wie konkret die saisonalen Schwankungen aussehen werden. Diese Kurve wirst Du immer haben und wenn Du das von vorneherein mit einkalkulierst, dann kannst Du natürlich auch viel besser Deine Kosten planen und weißt, wann Du mehr Geld zurücklegen musst und wann Du mehr investieren kannst in Materialien, Produktion, Fortbildung und so weiter.

Wenn du weißt, wann Du Deine Umsätze im Einzelhandel machst, weißt Du auch genau, wann Du die Produktion starten musst, um die Erstbestellungen, Stichwort Messezeit, bedienen zu können. Lass uns als Beispiel Trachten oder auch Hochzeitskleider speziell für den Sommer nehmen. Dann hast Du ein sehr starkes Saisongeschäft: Die Hauptmonate nutzt Du dann für den Verkauf und restlichen Monate benötigst Du zur Vorbereitung. Überlege Dir, ob Du dann auch personelle Unterstützung brauchst. Vielleicht macht es Sinn mit einer virtuellen Assistenz zu sprechen oder den Versand auszulagern und so weiter. Auch hier unterstützt Dich wieder Dein Verkaufsplan.

Als nächstes macht es total viel Sinn, wenn Du anhand Deiner Verkäufe planst, dass Du Dein Marketing und Deine Projekte danach ausrichtest. Wenn Du einen bestimmten Umsatz erreichen möchtest, kannst Du auch Monatsthemen für Social Media erarbeiten, z.B. Farbthemen anhand Deiner Kollektion oder Frühjahr ist für Dich Picknickzeit, Sommer Urlaubszeit und inszenierst Deine Produkte dementsprechend. Viele Labels fragen mich immer wieder: „Was soll ich denn posten? Muss ich mich wirklich selber auf Social Media zeigen?“ Ganz ehrlich? Die Verkäufe über Instagram funktionieren immer dann besser, wenn man nicht einfach ein Produkt auf weißem Hintergrund veröffentlicht oder immer dieselbe Lookbook-Schleife abbildet. Ein gut durchdachter Mix von Behind-the-scenes aus Deiner Produktion oder von Lieferanten, Produkte im Detail vorstellen – Material, wie öffnet man es, ist es Öko Tex zertifiziert, sorgt dafür, dass Deine Zielgruppe Dich und das Produkt besser kennenlernt.

Mein Lieblingsbeispiel ist der Instagram Account von OOIA. Ich kann mir vorstellen, dass sie über Instagram eine Menge Verkäufe generieren. Man versteht die Produkte, man identifiziert sich mit den Leuten – ein sehr guter Job.

Fakt ist, dass all diese Sache, die ich Dir gerade aufgezählt habe, dafür sorgen, dass du am Ende mit der Planung Deiner Verkäufe Deine Umsatzziele auch wirklich erreichen kannst! Arbeite auch immer mit einem Backup, Dein persönlicher Notfallplan.

„Klar zum Ablegen „

Wenn Du Lust hast zusammen mit mir und noch anderen Textilunternehmerinnen zu planen, dann komm doch gerne in meinen digitalen Workshop am 28.12. Wir besprechen in konkreten Zahlen Deine Verkaufsplanung: Was ist realistisch und wie kannst Du Deinen Umsatz steigern. Trag Dich gern in die Warteliste ein, hier bekommst Du dann schon mal eine kleine Reportingvorlage und einen Anleitungs-Guide von mir zugeschickt.

Schreib mir gerne in den Kommentaren oder bei Instagram @kapitennjudith, ob Du schon angefangen hast mit Deiner Verkaufsplanung oder ob Du dabei bist beim Workshop.

Herzliche Grüße
Dein Kapitän Judith


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